Eine Entscheidung zu fällen, ist die eine Seite. Diese Entscheidung dann auch zu
realisieren, ist meiner Erfahrung nach der
weitaus schwierigere Teil.
Ein wichtiger Teil hierbei ist die Auswahl der richtigen Methode.
Sogenannte Method-Files findet man hier auf dem Xanthia-Server und regelmäßig werden
neue Methoden in der Newsgroup vorgeschlagen.
Leider habe ich sehr oft das Gefühl, daß viele dieser Methoden besser für den Zirkus geeignet wären als für Leute, die wirklich einen Freitod in Erwägung ziehen.
Wenn man einige Exzentriker ausschaltet, die sich selbst möglichst spektakulär und
schmerzvoll das Licht ausblasen wollen, lassen sich doch meistens die folgenden
Prioritäten für einen idealen Abgang festlegen.
Der Tod sollte
- schmerzlos
- schnell
- zuverlässig
- leicht ausführbar
sein.
Für viele Leute sind noch weitere Punkte wichtig. Es sollte kein anderer dabei verletzt
werden, es sollte nicht zu "eklig" sein und es sollte in einer Weise passieren,
die Deine Familie nicht dazu treibt, völlig durchzudrehen.
Zusätzlich scheint ein weiteres Problem darin zu bestehen, den menschlichen
Überlebensinstinkt zu überwinden. Dies hat nichts mit Mut- oder Willenslosigkeit zu tun.
Es steht fest, daß besonders die menschliche Spezies einen sehr starken Lebenswillen
besitzt, was uns vermutlich geholfen hat, die stärkste Spezies auf diesem Planeten zu
werden.
Falls Deine Methode also einen Stop nach Einleitung des Aktes zuläßt, könnte dieser
Instinkt die Kontrolle ergreifen und Dich daran hindern, das zu vollenden, was Du
eigentlich vor hattest. Es ist also wichtig, diesen Instinkt miteinzukalkulieren und
auszuschalten.
Doch zurück zu den Methoden. Davon gibt es meiner Meinung nach nur zwei brauchbare, die ich hier kurz diskutieren will:
1.) Medikamente
Ich persönlich halte es für eine angenehme Vorstellung, eine Überdosis an
Schlafmitteln zu nehmen, einfach einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen. Besonders in
Kombination mit der sogenannten "plastic-bag"-Methode ist dies eine ziemlich
gute Möglichkeit.
Die Probleme dieser Methode sind, die richtige Droge zu ermitteln, die richtige Dosis
davon zu kennen und - last but not least - Zugriff auf das Medikament zu bekommen.
Die ganze Palette frei verfügbarer Schlafmittel sind jedoch nicht geeignet, das
gewünschte Ziel zu erreichen. Egal, wieviel man davon schluckt, das Scheitern ist so gut
wie sicher. Was man also braucht, sind stärkere Sachen. Möglichst sogenannte
Barbiturate. Zur näheren Vertiefung dieses Stoffes empfehle ich das bekannte Buch
"Bittere Pillen", in dem alle im deutschsprachigen Raum erhältlichen
Medikamente beschrieben sind. Wie gesagt, macht das aber nur Sinn, falls man an
verschreibungspflichtige Medikamente herankommt, was ich für ziemlich schwer halte. Wer
auf die Idee kommt, ein Rezept zu fälschen, sollte vorsichtig sein.
Angeblich erfolgt insbesondere bei Barbituraten eine Rückfrage des Apothekers beim Arzt.
2.) Shotgun
Manche Leute lehnen diese Methode ab, weil sie zu einer rechten Sauerei am Platze des
Geschehens führt, was sicher wahr ist. Tatsächlich soll es bei einem Volltreffer
möglich und schon vorgekommen sein, den Kopf vom Rumpf abzutrennen.
Daher sollte man zumindestens in die freie Natur gehen. Für mich macht dieses Methode
insgesamt allerdings den meisten Sinn, da sie die meisten der oben genannten Kriterien
erfüllt. Ein Schuß in den Mund mit einer Kaliber 12 Schrotflinte sollte einen schnellen,
sicheren und vermutlich schmerzlosen Tod liefern. Es gibt bei dieser Methode auch nur
einen kritischen Moment, nämlich den Abzughahn zu drücken.
Wenn Du Dir sicher bist, daß Du es willst und bringst und falls es Dir egal ist, wie Du
hinterher aussiehst, klingt diese Möglichkeit für mich am Überzeugendsten.
Wie bei den Medikamenten ist auch hier die Beschaffung wieder das Problem. Wer mehr
Informationen wünscht, sollte sich hierzu mal weiter auf dem Xanthia-Server umsehen oder
in der Deutschen Mailingsliste um Tips bitten.
Da diese Methode mir besonders sinnvoll erscheint, habe ich eine zusätzliche Seite mit weiteren und tiefergehenden Infos zur shotgun method erstellt.
Wenn Dich der juristische Aspekt interessiert, hier einige Infos zum Thema Waffenrecht !
Schließlich soll auch noch Erwähnung finden, daß nach der Wahl der Methode die
Beschaffung für viele Interessierte die eigentliche Problematik darstellt. Und richtig,
eine harte Nuß, denn alles, was gut und geeignet scheint, ist schwer bzw. nur mit großer
persönlicher Initiative zu bekommen. Die Beschäftigung mit der Methode wird hierbei oft
zum Selbstzweck, so daß man hierüber die Beschäftigung mit dem eigenen Tod gerne aus
den Augen verliert.