freitod ASH
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Du moechtet deinem Leben ein selbstbestimmtes Ende setzen und bevorzugst, dies mit einer Schusswaffe zu tun ?

Du willst einfach mit einer Waffe in der Schublade maximale Freiheit ueber dein Leben haben ?

Du wohnst in einem Land mit rigiden Waffengesetzen ?

Du kennst die legalen Wege einer Waffenbeschaffung, sie sagen dir aber aus bestimmten Gruenden nicht zu ?

Nun, wenn du soeben dreimal mit einem klaren Ja geantwortet hast, koennte dich der folgende Text interessieren. Er moechte einige Beschaffungs- ideen skizzieren, die abseits der legalen Pfade liegen. Es sei ausdruecklich darauf hingewiesen, dass dies KEINE Aufforderung zu einer Straftat darstellt. Vielmehr kann ich euch nur raten, moeglichst einen legalen Weg einzuschlagen. Es wird fuer nichts garantiert oder Gewaehr uebernommen. Die Folgen eures Tuns muesst ihr selbst verantworten !

  1. - EDV, dein Freund und Helfer:
    Man besorge sich eine Abbildung einer Waffenbesitzkarte oder eines Jagdscheines (ist in manchen Waffen-/Jagdbuechern abgebildet) und bastle sich mit geeigneter Software eine "Kopie" (evtl. auch scannen und nachbearbeiten). Das ganze schickt man dann zusammen mit der Bestellung an einen Waffenversender. Wenn sie's geschluckt haben, waere es sinnvoll, in a.s.h. eine Sammelbestellung zu organisieren ;) Je mehr die Versender verdienen, umso eher sind sie wohl gutglaeubig was die Echtheit der WBK betrifft. Also lieber den handgravierten Drilling als die 08/15-Einlaufflinte aus Russland waehlen.

    Problem: Hat man keine originale WBK als Vorlage zur Hand, wird es sehr schwierig, eine echt aussehende Kopie zu basteln. Papierart, genaue Originalgroesse ua. kann man bestenfalls annaeherungsweise imaginieren.

    Rechtslage: Taeuschungsversuch durch illegale Urkundenfaelschung, unerlaubter Waffenerwerb und -besitz. Fliegt die Sache auf, gibt's eine fette Anzeige. Bereits gekaufte Waffen werden konfisziert, evtl. eine Hausdurchsuchung angeordnet.
  2. - Reise ohne Rueckkehr:
    Man unternimmt eine Reise in die USA. Natuerlich waehlt man nicht NY., sondern die suedlichen Bundesstaaten mit liberalen Waffengesetzen (Nevada, Texas, Arizona; zu den US-Waffengesetzen der Einzelstaaten siehe www.nra.org). Dort angekommen besucht man einen Flohmarkt oder kauft sich eine Gebrauchtanzeigen-Zeitung. Beim privaten Verkauf greift die gesetzliche Wartezeit und ID-check-Vorschrift nicht, die Sache ist also recht problemlos. Man sollte nur etwas Englisch koennen und nicht allzu suizidaer wirken, damit der Verkaeufer sein Teil beruhigt abgibt. Auch eine "gunshow" ist der ideale Ort fuer uns. Dort sind so viele waffengeile Typen versammelt, dass zwischen all den Vollautomaten eine shotgun nicht weiter Aufsehen erregt. Auch hier wird es nicht sehr streng mit dem Gesetz genommen. Schwieriger, aber nicht unmoeglich ist der regulaere Kauf im Laden. Man muss einen Fragebogen ausfuellen, der neben persoenlichen Angaben auch wissen moechte, ob man US-resident ist. Auch wenn man keine Aufenthaltsgenehmigung fuer die USA hat, muss man hier unbedingt "resident" ankreuzen, andernfalls bekommt man nichts. Weiterhin muss man meist eine gesetzliche Wartefrist einhalten, bevor man die Waffe mitnehmen darf (meist so ca. 2 Wochen). Achja, Waffe und Munition wird ungern zusammen verkauft.

    Problem: Man muss sich im Ausland ausloeschen, da die Waffe kaum unbehellig in die BRD eingefuehrt werden kann (Airlines checken das Gepaeck nach Waffen, ebenso der Post-Zoll). Vermutlich meldet die USA Waffenkaeufe von Deutschen an die Behoerden. Auch wenn der Schmuggel klappen sollte, wird man so oder so bald Besuch von der Polizei bekommen, die das Vorhandensein einer Waffenbesitzkarte prueft. Hat man keine WBK, gibt es dementsprechend Stress und die Waffe ist man natuerlich los. Nebenbei, durch heimatlichen Suizid erspart man den Hinterbliebenen auch eine Menge Arbeit. Aufweniger und kostspieliger Heimtransport der Leiche(nteile), der ganze Papierkram und die Umstaende entfallen. Und nicht zuletzt ist es daheim wohl praktikabler. Man weiss, wann und wo man ungestoert ist, kann es sich willentlich und in aller Ruhe machen.

    Rechtslage: unerlaubte Erschleichung einer Schusswaffe durch Falschangaben, im unguenstigsten Fall sitzt man erstmal in U(S)-Haft ein.
  3. - nuetzliche Voelkerfreundschaft:
    In alt.suicide.holiday freundet man sich mit suizidaeren Amis an und fragt sie bei passender Gelegenheit, ob sie nicht eine shotgun per Post schicken koennten. Ihr wuerdet euch natuerlich mit euren angehaeuften OD-Tabletten oder reichlich Deutschmark erkenntlich zeigen.

    Problem: der Zoll wird hoechstwahrscheinlich ein Woertchen mitreden; der Absender kann ja anonym bleiben, der Empfaenger wird sich aber maechtig Aerger einhandeln, wenn die heisse Ware auffliegt. Schon mal beim Abholen einer postlagernden Sendung von der Polizei abgefangen worden ?

    Rechtslage: Anstiftung zur Straftat, unerlaubte Waffeneinfuhr, unerlaubter Waffenbesitz
  4. - ausgenutzte Zwischenmenschlichkeit:
    Man hoert sich im Bekanntenkreis um, wer auf die Jagd geht oder zumindest einen Jaeger kennt. Man nimmt Kontakt auf und heuchelt Interesse. Eine freundliche Bitte um Mitnahme auf die Jagd wird er sicher nicht verweigern. Im guenstigen Moment wird dann die Waffe zweckentfremdet (man darf hier soweit ich weiss als "Waffenknecht" auch legal schiessen - aufs Wild meine ich...)
    Gleiches Vorgehen gilt bei Skeet-Schuetzen. Vorgeben, am Tontauben- Schiessen Interesse gefunden zu haben, Schnupperkurs machen und Bang auf den eigenen Vogel ;)
    Oder ganz derb: Bei einem Skeet-Schuetzen, Jaeger, Waffensammler einbrechen und Geeignetes entwenden (die Moralisten koennen ja den Kaufpreis hinterlegen bzw. anonym ueberweisen).

    Problem: nicht nur illegal, sondern auch aeusserst unsozial; neben dem rechtlichen Aerger bringt ihr sicher auch einige Menschen um ihren naechtlichen Schlaf (ist die Welt nicht schon scheisse genug ?)

    Rechtslage: der Waffenbesitzer verletzte fahrlaessig seine Aufsichtspflicht, die zur Zweckentfremdung fuehrte; Diebstahl, Einbruch
  5. - Waffenbeschaffung in der Unterwelt:
    In diesen Kreisen herrschen eigene Gesetze. Wer sie nicht kennt, zieht die Arschkarte. Selbstsicheres Auftreten, eine gehoerige Portion Selbstvertrauen, schauspielerisches Talent und die Faehigkeit, sich auf dieses "Niveau" einzulassen, sind unabdingbar. Zudem muss man die Regeln kenne, wie hier Geschaefte gemacht werden, anderfalls wird man nach Strich und Faden beschissen. Will heissen, sein Geld ist man los, hat immernoch keine Waffe und das schlimmste: Man muss mit dem Gefuehl weiterleben, nicht einmal den eigenen Tod planen zu koennen und auch hier versagt zu haben.

    Man stelle sich das ganze plastisch vor und sehe realistisch die Schwierigkeiten:

-Mr. Lebensekel


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